František Kupka
Kupka gelangte über sein Interesse am Okkulten, an Spiritismus, Astrologie, Naturwissenschaften, Physiologie und Optik zu einer originellen abstrakten Bildsprache. Von 1896 an lebte er in Paris, wo er seinen Lebensunterhalt zunächst mit politischen Karikaturen für anarchistische Zeitschriften verdiente. Nach und nach legte er den Akademismus sowie den symbolistischen Naturalismus
ab und befasste sich zunehmend mit der Unabhängigkeit von Farbe und Form. Durch Analogien zur Musik versuchte er, sich von der beschreibenden Darstellung zu lösen. Das Meisterwerk auf Kupkas Weg zur Abstraktion, die "Amorpha, Fuge in zwei Farben" (1912) sowie viele weitere abstrakte Bilder sind in der Prager Nationalgalerie im Ausstellungspalais Veltržní palác zu sehen.