Wolfgang Amadeus Mozart
Wohl eines der größten musikalischen Genies aller Zeiten, Komponist der Wiener Klassik. Er war unglaublich produktiv und schuf über 600 Werke aller Art. Er hielt sich auch gern in Prag auf.
Mozart war bekannt für seinen Arbeitseifer, kaum war ein Werk vollendet, machte er sich bereits Notizen zu weiteren Kompositionen. Er spielte leidenschaftlich gern Billard, war ein guter Tänzer und großer Frauenliebhaber. Bekannt war er auch für seinen scharfen anzüglichen Humor, er schrieb sogar skatologische Musik, wie den Kanon "Leck ich im Arsch". Von seiner Person nicht wegzudenken ist auch das Kartenspiel, das er meisterhaft beherrschte.
Wolfgang war ein Wunderkind und absolvierte zusammen mit seiner älteren Schwester Anna Maria, genannt Nannerl, lange Tourneen durch Europa. Schon früh begann er zu komponieren und gewann hierzu auf einer Studienreise durch Italien wertvolle Impulse. Nach einem Streit mit dem Erzbischof floh Mozart aus Salzburg und ließ sich in Wien nieder, wo er einen für die damalige
Zeit völlig neuen kompositorischen Ansatz entwickelte. Gegen die Hegemonie der italienischen Oper setze er die deutsche in alltäglicher Umgangssprache verfasste Oper.
Mozart heiratete 1782 Konstanze, die Tochter seiner Hauswirtin, und brach dadurch endgültig mit seiner Familie. Im Jahr 1785 trat er der Wiener Freimaurerloge bei und erreichte einer Periode höchster Schaffenskraft. In den Jahren 1786-90 komponierte er die Opern Don Giovanni und Die Hochzeit des Figaro, die mit großem Prunk in Prag aufgeführt wurden. Im Jahr 1790 komponierte er die Oper "Cosi fan tutte", die vom Hofkapellmeister Antonio Salieri ursprünglich abgelehnt worden war. Salieri wird oft als Gegenspieler Mozarts bezeichnet, die historischen Belege sprechen aber eher gegen diese Annahme. Mozart starb am 5. Dezember 1791 an einer Infektionskrankheit.
Bis heute gilt er als eines der größten Genies der Musikgeschichte und als herausragender Vertreter der an musikalischen Talenten reichen Periode der Klassik.