Leoš Janáček
<highlight>Janáček gelang es, die mährische Volksmusik auf ungewöhnliche Weise in seine Kompositionen zu integrieren und erlangte durch seine Originalität weltweite Anerkennung als Komponist.</highlight>
Er besuchte eine Klosterschule und studierte später an der Prager Orgelschule sowie in Leipzig und Wien. Im Jahr 1881 gründete er selbst eine Orgelschule und 1919 das Brünner Konservatorium. Seinen ersten großen Erfolg erlangte er erst 1904 mit der Oper Její pastorkyňa (Jenufa), das weltweite Plenum eröffnete sich ihm erst 1916.
Die
letzten 20 Lebensjahre bilden den Höhepunkt in Janáčeks Schaffen. In dieser Schaffensperiode gelang es ihm, die dramatische Verkürzung sich wiederholender Motive mit tiefem Einblick in die Anfänge der slawischen Musikkultur zu verbinden. Höhepunkte dieses kompositorischen Ansatzes sind die orchestrale Glagolitische Messe und die Opernwerke Die Sache Makropulos (nach Motiven des Romans von Karel Čapek) und Aus einem Totenhaus (inspiriert durch F. M. Dostojewski). Janáček starb im Sommer 1928 an den Folgen einer Lungenentzündung.