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10. století

Der Heilige Adalbert

Prager Bischof und Märtyrer aus dem Geschlecht der Slavnikiden
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Zweiter Prager Bischof und Gebildeter aus dem Geschlecht der Slavnikiden. Sein Amt übte er mit einem erneuernden Ansatz aus und er bemühte sich, gesellschaftliche Missstände zu bekämpfen, jedoch ohne Erfolg, so dass er sein Amt schließlich aufgab. Nach der Ausrottung der Slavnikiden machte er sich auf eine Missionsreise zu den heidnischen Preußen, auf der er heimtückisch ermordet wurde. Bereits im Jahr 999 wurde er heilig gesprochen. Der hl. Adalbert gehörten zu den wichtigsten Landespatronen Böhmens, aber auch Polens und Ungarns.
Er wurde als Sohn des Begründers des Slavnikiden-Geschlechts geboren und genoss eine sehr gute Bildung (u.a. studierte er in Magdeburg). Nach seiner Rückkehr nach Prag trat er die Nachfolge des ersten Prager Bischofs Thietmar

an und erfüllte dieses Amt mit großer Energie.
Er bemühte sich, in den überwiegend heidnischen Gebieten Polygamie, Alkoholismus und Sklavenhandel auszumerzen bzw. einzuschränken. In seiner fünfjährigen Amtszeit konnte er jedoch nur geringe Erfolge erzielen und verließ Böhmen in Richtung Italien. Später kehrte er noch einmal in sein Amt zurück und gründete das Kloster Břevnov. Aber auch hier war er des Amtes nach zwei Jahren überdrüssig und verließ es erneut. Im Jahr 995 wurde auf Anweisung von Fürst Boleslav II. das Geschlecht der Slavnikiden ausgerottet. Adalbert brach daraufhin endgültig den Stab über die böhmischen Verhältnisse und machte sich auf eine Missionsreise ins heidnische Preußen, wo er zusammen mit seinen Gefährten den Märtyrertod starb.

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