Die Hohe Synagoge
Auf Kosten Mordechai Maisels, Primas der Judenstadt, begann 1577 parallel zum Bau des benachbarten Rathauses auch der Bau einer Renaissance-Synagoge, die deshalb auch manchmal Rathaus-Synagoge genannt wird. Der ungewöhnliche quadratische Grundriss des Gebetshauses mit seinen Renaissancegewölben ergab sich aus der Größe und Form des an der Ostseite durch einen öffentlichen Verkehrsweg begrenzten Baugrundstücks. Nach einem
Brand, der die Synagoge im Jahr 1689 beschädigte, erhielt das Gebäude eine Barockfassade. Die letzten Umbauten stammen aus dem 19. Jahrhundert. Im Jahr 1941 wurde die Synagoge von den Nazis geschlossen und als Lagerraum genutzt. Nach dem II. Weltkrieg wurde hier ein Museum für Synagogaltextilien eingerichtet. Nach über fünfzig Jahren dient die Synagoge seit 1997 der jüdischen Gemeinde Prags wieder als Gebetshaus.
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Ulice | Červená 2 | Město | Praha 1 |
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