Die Altneusynagoge
* * *Die Altneusynagoge ist eines der ältesten erhaltenen Prager Bauwerke der Gotik und gleichzeitig die älteste Synagoge Mitteleuropas. Sie wurde Ende des 13. Jahrhunderts erbaut und hieß damals Neue Synagoge zur Unterscheidung von der älteren, heute nicht mehr erhaltenen Synagoge in der Dušní-Straße. Später, als weitere Synagogen gebaut wurden, bürgerte sich die Bezeichnung Altneusynagoge ein.
Der Bau begann in den 70. Jahren des 13. Jahrhunderts, und nach und nach wuchs sich die Synagoge zu einem massiven rechteckigen Bauwerk mit Satteldach und spätgotischen Ziegelsteingiebeln aus. Von drei Seiten ist die Synagoge von späteren kleineren Anbauten umgeben, die als Flur sowie als Frauengalerie genutzt werden. Der zweischiffige Innenraum mit Rippengewölbe auf zwei
Mittelpfeilern ruft den Eindruck eines weit ausladenden Raumes hervor. In der Mitte der Ostmauer befindet sich eine Truhe für die Torarollen. In der Mitte der Synagoge befindet sich der von einem gotischen Eisengitter umgebene Rednerplatz, darüber das historische Banner der Prager Judengemeinde mit dem Wappen des Ghettos.
Die Altneusynagoge ist bis heute das religiöse Zentrum der jüdischen Gemeinde Prags, um deren Ruhm sich insbesondere Rabbi Jehuda Löw ben Bezalel verdient machte. Der Legende nach war Rabbi Löw der Schöpfer des legendären Golem. Zu seinen Ehren bleibt der Sessel des Rabbi rechts neben dem Altar seit seinem Tod unbesetzt. Ein zweiter, in der Welt noch bekannterer Prager Rabbiner und Gelehrter war Jecheskel Landau, genannt Noda ben Jehuda.
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