Das Strahov-Kloster
*Das Prämonstratenserkloster Strahov war das erste Kloster dieses Ordens in Böhmen. Es wurde im Jahr 1140 von dem Olmützer Bischof Jindřich Zdík und von Fürst Vladislav II. gegründet. Das im romanischen Stil Ende des 12. Jahrhunderts erbaute Klosterareal war wahrscheinlich umfangreicher als die damalige Prager Burg. Nach einem Brand wurde das Kloster im Jahr 1258 im frühgotischen Stil erneuert. Die Bedeutung des Klosters Strahov erreichte ihren Höhepunkt nach 1627, als die sterblichen Überreste des Ordensgründers, des hl. Norbert, aus dem von den Evangelikalen eroberten Magdeburg hierher überführt wurden.
Nachdem das Kloster im Dreißigjährigen Krieg von
schwedischen Truppen geplündert worden war, wurde es im barocken Stil umgebaut. Der Grundriss des Klosters ist ein unregelmäßiges Viereck, in dessen Mitte die Abteikirche Mariä Himmelfahrt steht. Zum Kloster gehört auch eine einzigartige Barockbibliothek und eine Gemäldegalerie, zu deren Prunkstücken das Bild Albrecht Dürers "Das Rosenkranzfest" gehört. In den Klosterräumen brauten die Mönche gleichfalls ihr berühmtes Bier, an dessen Tradition heute die Brauerei im Klosterhof anknüpft.
Seit den 50. Jahren des 20. Jahrhunderts befindet sich im Kloster das einzigartige literarische Archiv "Památník národního písemnictví" (Nationales Schrifttumarchiv).
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Ulice | Strahovské nádvoří | Město | Praha 1 |
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