Die St.-Thomas-Kirche
*Die Kirche wurde im Jahr 1285 vom Augustinerorden gegründet, der unter der Herrschaft des Přemyslidenkönigs Wenzel II. nach Prag kam. An Stelle einer älteren romanischen Kirche entstand hier im Laufe des 14. Jahrhunderts eine dreischiffige gotische Basilika. Die Thomaskirche war Bestandteil des in unmittelbarer Umgebung erbauten Augustinerkonvents. Im Jahr 1420 wurde die Kirche von den Hussiten in Brand gesteckt. Ihre heutige Gestalt erhielt sie durch einen barocken Umbau, der in den Jahren 1723-31 nach Plänen des Architekten Kilian Ignaz Dientzenhofer
realisiert wurde. Der ursprünglich gotische Grundriss wird beherrscht von einem barocken Gewölbe mit einem Fresko von Wenzel Lorenz Reiner mit Motiven aus dem Leben des hl. Augustinus. Der Stolz der Kirche war ein Gemälde von Peter Paul Rubens, das ebenfalls den Hl. Augustinus darstellte und das sich heute in der Sammlung der Nationalgalerie befindet. Die Bildhauereien stammen von M. F. Brokoff und Quitainer. Bemerkenswert ist besonders das Eingangsportal im Stile der Renaissance und die originale Barockorgel aus dem Jahr 1751.
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