Das funktionalistische Galeriegebäude des Künstlervereins Spolek výtvarných umělců Mánes entstand in den Jahren 1927-30 nach Plänen des Architekten Otakar Novotný. Der moderne Bau wurde originell zwischen dem Moldauufer und der Insel Slovanský ostrov eingefügt. Neben dem großen Ausstellungssaal mit einer Fläche von 300 m2 befinden sich im Gebäude auch Vereinsräume sowie das französische Restaurant mit Konditorei, Café
und Bar Luculus. In der Zwischenkriegszeit gehörte die Mánes-Galerie zu den lebendigsten Zentren des kulturellen und gesellschaftlichen Lebens, und es fanden hier wichtige Ausstellungen moderner Kunst statt. Der nach dem bedeutenden Maler des 19. Jahrhunderts Josef Mánes benannte Verein wurde nach der Machtergreifung der Kommunisten im Jahr 1948 gewaltsam aufgelöst.
Heute dient das Gebäude wieder als Galerie.
