Der Friedhof Vyšehrad
* *Die Idee, den alten Friedhof auf der Burg Vyšehrad zur letzten Ruhestätte bedeutender Persönlichkeiten der tschechischen Politik und Kultur umzufunktionieren, stammt aus den 70. Jahren des 19. Jahrhunderts. Nach Plänen der Architekten Barvitius und Wiehl entstanden an der Umfassung des Friedhofs Arkaden mit Marmorgräbern. Später bürgerte sich für das Areal die Bezeichnung Slavín ein. Die beherrschende Statue des Friedhofes, die allegorische Gestalt des geflügelten Genius der Nation, der sich über einen symbolischen Sarkophag beugt, ist das Werk des Bildhauers Josef Mauder.
Die Gestalten an den Seiten stellen Allegorien der trauernden und der siegreichen Nation dar. Über den Tafeln mit den Namen der Beerdigten steht das Motto: "Auch wenn sie verstorben sind, so sprechen sie noch." Im Areal Slavín sowie auf dem Friedhof Vyšehrad sind etwa 600 bedeutende tschechische Persönlichkeiten begraben: Schriftsteller, Wissenschaftler, Dichter, bildende Künstler, Komponisten, Schauspieler, Ärzte und Politiker. Viele Grabsteine sind von außerordentlichem bildhauerischen Wert. Unter anderem ist hier auch der Komponist Antonín Dvořák beerdigt.
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