Oberburggrafschaft
Die Oberburggrafschaft stellte in der Geschichte eine sehr wichtige Verwaltungsinstitution dar: Es handelte sich dabei um das Amt des als Burggraf bezeichneten obersten Verwalters des Landes, der den König in dessen Abwesenheit vertrat und damit in diesen Zeiten mit höchster Machtausstattung im Lande regierte. der Burggraf durfte sogar die Todesstrafe verhängen, und zu diesem Zweck stand auf dem Hof des Palais auch ein Richtplatz. Den Sitz der
Burggrafschaft im Areal der Prager Burg ließ Johannes von Lobkowitz zur Zeit der Herrschaft Ferdinands I. um 1555 im Renaissancestil nach Plänen des italienischen Architekten Giovanni Ventura bauen. Im Gerichtssaal sind noch die Originalverzierungen aus dem 16. Jahrhundert erhalten, insbesondere die Malereien der Holzdecke und Fresken. Das barocke Tor zum Innenhof ist mit vier plastisch gestalteten Wappen der höchsten Burggrafen verziert.
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