Die St.-Georgsbasilika
* *Die frühromanische St.-Georgsbasilika wurde um 920 von Fürst Wratislav I. gegründet und war damit erst die zweite christliche Kirche auf dem damaligen Gebiet Prags. Im Jahr 925 wurden hier die sterblichen Überreste der Fürstin Ludmilla, der Großmutter des Hl. Wenzel und ersten böhmischen Märtyrerin, beigesetzt. Nach Gründung des benachbarten St.-Georgsklosters im Jahre 973 wurde die Kirche erweitert und im ottonischen frühromanischen Stil zu einer dreischiffigen Basilika umgebaut.
Nach einem Brand im Jahr 1142
wurde die Basilika von der Äbtissin Berta erneuert. An den östlichen Seitenschiffen wurden zwei Steintürme mit steinernen Dächern und zwei Reihen romanischer Fenster erbaut. Der schmalere Nordturm wurde Eva genannt, während Adam der auf einer vormals eigenen Kapelle erbaute breitere Südturm war. Die Basilika diente bis zum Jahr 1055 als offizielle Begräbnisstätte der Přemysliden, noch bevor der Veitsdom erbaut wurde. Hier ist Fürst Wratislav begraben und wahrscheinlich auch die Fürsten Oldřich und Jaromír.