Die im dritten Innenhof der Prager Burg befindliche bronzene Reiterstatue des hl. Georg, der mit einer Lanze einen Drachen durchbohrt, ist ein außerordentliches Beispiel gotischer Metallgießkunst. Während das Alter der Statue, deren Entstehung auf das Jahr 1373 datiert wird, als gesichert gilt, besteht über die Autorschaft Unklarheit. Früher galten die Brüder Georg und Martin
von Cluj als Urheber des Drachentöters. Wahrscheinlicher jedoch scheint die Zuordnung zur Bau- und Bildhauerhütte Peter Parlers, die für Kaiser Karl IV. am Bau des Veitsdoms arbeitete.
Der heutige Standort sowie die Anordnung der Statue wurde vom Burgarchitekten Josip Plečnik ausgewählt, um ein harmonisches Ganzes mit dem benachbarten Granitmonolithen zu bilden.