Die natürliche Schlucht, durch die der Bach Brusnice fließt, zieht sich an der Nordseite der Prager Burg entlang. Ursprünglich diente der Graben als natürlicher Schutz der Burg. Unter der Herrschaft Kaiser Rudolfs II. wurde hier Hochwild für die Jagd ausgesetzt. Über den Hirschgraben führt die sog. Pulverbrücke (Prašný most),
die den Königsgarten mit der Burg verbindet. Zur Zeit Kaiserin Maria Theresias wurde die Brücke durch einen aufgeschütteten Steinwall ersetzt, der den Graben in den oberen und unteren Teil trennte. Beide Teile wurden im Jahr 2002 durch einen vom Architekten Josef Pleskot entworfenen Tunnel wieder miteinander verbunden.