Das Goldene Gässchen (Zlatá ulička)
* *Das Goldene Gässchen gehört zu den malerischsten Orten der Prager Burg. Das schmale Gässchen ist in Wirklichkeit ein Durchgang zwischen der romanischen und der spätgotischen Festungsmauer des Nordteils der Burg. Es entstand etwa 1579 durch den Anbau von sechzehn kleinen Häusern an der Burgmauer, die Anfang des 16. Jahrhunderts den Weißen Turm und die Daliborka im Rahmen des vom Architekten Benedikt Ried entworfenen neuen Festungssystems miteinander verbanden. Unter den Dächern des Häuser verläuft bis heute ein durchgehender Flur, der damals der Burgwache diente.
Der Legende nach befanden sich im
Goldenen Gässchen zur Zeit Kaiser Rudolfs II. Werkstätten von Alchimisten. Auf Wunsch des Kaisers suchten die Alchimisten hier nach Wegen, Gold herzustellen, wodurch das Gässchen seinen Namen bekam. Die Wirklichkeit ist jedoch eine andere: In den Häusern wohnten ausschließlich Mitglieder der kaiserlichen Burgwache. Später wohnten hier Arme. Die magische Atmosphäre zog stets auch Künstler und die Bohéme an. Im Haus Nummer 22 lebte von November 1916 bis August 1917 der Schriftsteller Franz Kafka zur Miete bei seiner Schwester.
In den meisten der Häuschen befinden sich heute Geschäfte und Galerien.
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Ulice | Zlatá ulička - Pražský hrad | Město | Praha 1 |
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