Das Waldstein-Palais
* *Der Generalissimus der kaiserlichen Truppen und widersprüchliche Held des Dreißigjährigen Krieges Albrecht von Waldstein (Wallenstein) ging den Bau seines Prager Palais im großen Stil, um nicht zu sagen megalomanisch, an. Das Palais entstand im Rekordtempo in den Jahren 1624-30 auf einem Flurstück, auf dem sich vorher 26 Häuser, sechs Gärten, zwei Ziegeleien und eine Kalkbrennerei befunden hatten. Mit der Ausführung beauftragte er die italienischen Baumeister Andrea Spezza und Govanni Pieroni. In Prag entstand so ein bis dahin ungekannter frühbarocker Palaiskomplex.
Der Repräsentations- und Wohntrakt konzentriert sich um vier Innenhöfe. Daneben befindet sich ein wunderschöner Garten, der nicht nur durch seine Größe für die Innenstadt ungewöhnlich ist, sondern auch durch seine Gestaltung besticht.
Die reiche Ausstattung und Verzierung des Innenraums wird beherrscht vom Deckenfresko im Hauptsaal, einem Werk des italienischen Malers Baccio di Bianco, das den römischen Kriegsgott Mars im Streitwagen darstellt und dessen nicht gerade verdeckte Bedeutung eine Apotheose der Kriegskünste Albrecht von Waldstein war.
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